Konzert: Ghost
In der Garage in Saarbrücken
19. Februarz 2016
Support: Dead Soul
Auch geguckt auf dem Graspop 2016
 

Vorband Dead Soul, ebenfalls aus Schweden wie Ghost, erinnerte mit ihrer Musik an Sisters of Mercy oder Nick Cave. Ziemlich passend, aber auch etwas seicht und ohne einen echten Gassenhauer.

Paar Tage nachdem sie überraschend einen Grammy für die beste Metal-Darbietung für "Cirice" absahnen konnten, traten danach Ghost überhaupt nicht schlapp oder gejetlagged auf. Auffällig war, wie mitreißend und vielseitig die dargebotenen Songs mittlerweile sind, bedenkt man, dass es die Gruppe erst seit 2010 gibt. Das aktuelle Album "Meliora" wurde letztes Jahr hochgelobt, aber es klang zahm abgemischt. Da freute es die metallischen Besucher, die teils aus Frankreich, Belgien und den Vereinigten Staaten angereist waren, wie bretthart die Hits rausgehauen wurden. Sänger Papa Emeritus III wirkte auf der Bühne präsent und die namenlosen Ghouls spielfreudig. So professionell und gelungen war die Vorstellung, dass man Ghost schon bald zu späteren Uhrzeiten auf einem Festival erwarten dürfte - und das ist mit solch okkultem Metal im Stil ähnlich Mercyful Fate wirklich bewundernswert.