Diskografie Alben

Serenades 1993
The silent enigma 1995
Eternity 1996
Alternative 4 1998
Judgement 1999
A fine day to exit 2001
A natural disaster 2003
We're here because we're here 2010
Weather systems 2012
Distant satellites 2014
The Optimist 2017

Singles

They die 1992
The Crestfallen 1992
We are the bible 1994
Pentecoast III 1995
Alternative future 1998
Deep 1999
Make it right 1999
Pressure 2001
Everything 2006
A simple mistake 2006
Everything 2007

Kompilationen

Resonance 2001
Resonance 2 2002
Hindsight 2008
Falling Deeper 2011
Fine days 2015

DVDs | BlueRays

Visions of a dying embrace 2002
Were you there? 2005
A moment in time 2006
Universal 2013
A sort of homecoming 2015
Anathema
Album: The Optimist
Aufgenommen in Glasgow (Schottland)
Label: k_scope
2 Schallplatten (180g)
 
 

Trotz des optimistischen Albumnamens besteht kein Grund zur Bange, dass die kirchengebannten Liverpooler plötzlich partymässig abhotten. Nach dem stinkig-elitären Konzerterlebnis "A sort of homecoming" von 2015 war die Gruppe für mich fast schon wieder mal gegessen. Und doch kommt man zurück zu dieser Musik, die unendliche Entwicklungspfade beschritten hat und trotz ihrer post-alternativen Lounge-Attitüde voller guter Kompositionen steckt.

Anathema liebt es ihre elegischen Klangteppiche auszurollen. Die minimalistischen Arrangements mit handverlesenen Geräuschen sind gekonnt und schön, aber auch ein bißchen ermüdend. Piano, Percussions und Lee's Gesang wickeln die Zuhörer in die alte, warme Decke aus Melancholie und Melodie. Veteranen wissen, dass immer ein paar Highlights zu erwarten sind. Dieses ist diesmal zum Beispiel das eigentlich simple "Can't let go" mit den unbeschreiblichen Details, für die man Anathema einfach mögen muss. In diesen Momenten ist die Band nicht weit weg von ihren Klassikern aus der Vergangenheit.

Bandmitglieder  
Lee Douglas Sängerin
Jamie Cavanaugh Bass
Daniel Cardoso Schlagzeug
John Douglas Keyboard, Percussions, Schlagzeug
Vincent Cavanaugh Gesang, Keyboards, Gitarre, Bass
Daniel Cavanaugh Gitarre, Piano, Bass, Keyboards, Gesang

Ein gutes Indiz für ihre Musik ist der Titel "Can't let go".

Seite Titel Zeit
A1 32.63N 117.14W (Intro) 1:16
A2 Leaving it behind 4:28
A3 Endless ways 5:49
A4 The Optimist 5:37
B1 San Francisco 4:59
B2 Springfield 5:49
C1 Ghosts 4:17
C2 Can't let go 5:00
D1 Close your eyes 3:38
D2 Wildfires 5:39
D3 Back to the start 7:30

Wenn du Anathema live sehen kannst, weil sie in deiner Nähe auftreten, solltest du die Chance wahrnehmen, sofern Lunatic Soul, Katatonia, Porcupine Tree oder Tesseract in deinem Regal oder deiner Favouritenliste stehen. Die Band neigt auf Metalfestivals dazu (wenn sie noch eingeladen werden) ihre superben Gothic-Doom-Meisterwerke aus "Serenades"- und "Pentecoast III"-Zeiten in neuem Gewand und mit heutigem Spielvermögen vorzutragen. Empfehlenswert.

Anathema Live Tour 2017 (mit Alcest)
Stuttgart-Wangen, LKA Longhorn 19. Oktober 2017
München, Backstage 20. Oktober 2017
Wien, Simm City 21. Oktober 2017
Frankfurt, Batschkapp 29. Oktober 2017
Berlin, Astra 31. Oktober 2017
Hamburg, Übel und Gefährlich 1. November 2017
Erfurt, HsD 15. November 2017
Köln, Live Music Hall 16. November 2017