Wodka
Neu in der Rubrik Schnaps ist eine wesentliche Spirituose - der Wodka. Zunächst geht es los mit Albfink aus der Brennerei Fink in der Schwäbischen Alb.
Wodka gibt es schon viele Jahrhunderte, möglicherweise seit dem Mittelalter im heutigen Polen, Tschechien, Weißrussland, Ukraine und Russland, doch damals war er noch nicht so stark, wie man ihn heute kennt. Bekanntlich bedeuted das slawische Wort "Wódka" Wässerchen, destilliert aus Roggen, der in den genannten Ländern beinahe im Überfluß wuchs. Im 19. Jahrhundert wurde das klare Getränk auch außerhalb der osteuropäischen Länder immer beliebter und der erste bekannte Markenwordka "Wyborowa" aus Polen wurde ins Ausland exportiert.
Das Verbot von Verkauf und Ausschank, wie es etwa Zar Nikolaus II einst anordnete, führt interessanterweise immer nur dazu, dass der Wodka privat gebrannt und konsumiert wird, so auch damals in Georgien und anderen Ländern.
Traditionell wird Wodka besonders klar gebrannt. Das geht teilweise schon Richtung Geschmacksneutralität. Diese Eigenschaft wird vor allem für Cocktails sehr geschätzt und unterscheidet die Spirituose zum Beispiel von Korn, der meist weniger intensiv gefiltert wird, obwohl es sich um nahezu identische Schnäpse handelt. Korn kann daher tendentiell mehr Charakter bewahren, während Wodka durch die Filtrierung normalerweise weniger Fuselstoffe beinhaltet.