Aufbruch zum Mond |
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Weltraum | Geschichte - USA 2018 - 141 Minuten Die Geschichte von Neil Armstrongs Vorbereitung auf den Flug zum Mond 1969. |
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HandlungAnfang der 1960er Jahre wechselt Testpilot Neil Armstrong zur NASA Merkur-Sieben-Gruppe, die sich auf Missionen im Weltall vorbereitet. Als einer von vielen Pionieren im Wettlauf um die Erforschung des Mondes gelingt ihm 1966 zusammen mit David Scott das Ankopplungsmaneuver mit einer anderen Kapsel im Erdorbit. Während er sich extremen Gefahren aussetzt, fürchtet seine Frau Janet und seine Kinder, dass ihm etwas passieren könnte. 1969 wird er auf der Apollo-11-Mission schließlich zusammen mit Buzz Aldrin und Mike Collins auf die erste Mondmission geschickt. Kleine Auswahl von Ryan Goslings Rollen
EindruckAufbruch zum Mond schaffte es, 2019 einen Oscar für die besten visuellen Effekte zu gewinnen, ohne den Fokus auf spektakuläre Weltraum-Szenen zu lenken. Zudem gab es einen Golden Globe und Satellite Award für die beste Musik und weitere Preise. Indessen ist die Vorbereitung auf die Mondlandung trocken dargestellt und von einer stoisch agierenden Hauptfigur geprägt. Große Teile des Films handeln zu Hause in Armstrongs Haus, das detailgetreu nachgebaut wurde. Der Angst der Familie und der Trauer Neils, sich nicht um seine Kinder und Frau kümmern zu können, wird viel Raum gegeben. Der Nasa-Pilot spricht kaum und verhält sich distanziert - allein fokussiert auf seine Missionsziele. Im Kontrast dazu erfährt man als Zuschauer extrem gefährlich wirkende Flugszenen aus dem X15-Überschall-Jet, der Gemini-8-Kapsel und dem Flug mit der Saturn-V-Rakete zum Mond. Und das alles mit akuratem archaischen Material der Raumfahrt-Steinzeit. KritikpunkteObwohl auf unzählige Kleinigkeiten penibelst genau geachtet wurde, zum Beispiel die Lautlosigkeit im All oder die Abmessungen der Raumkapsel, fallen ebenso viele Fehler auf. Beispielswiese wirkt die Rakete alt und verbraucht, obwohl sie für den Flug nagelneu gebaut wurde. Und Corey Stoll ähnelt Buzz Aldrin kaum. FazitDer Film hat einen Vorteil: Er hat Regisseur Damien Chazelle und Schauspieler Ryan Gosling. Die zwei haben schon bei "La La Land" zusammengewirkt. Der kanadische Star mimt Armstrong so gekonnt, dass es kaum zu glauben ist. Mit wenigen Worten und kaum Mimik schafft er es die Ernsthaftigkeit und Trauer des Astronauten zu zeigen. Aufbruch zum Mond ist null lustig, null patriotisch und null effekthascherisch. Einfach pure Weltraum-Geschichte. |
Bildquelle: Universal Pictures
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