Schnapsunmetal

Captain Marvel

Action | Fantasy - USA 2019 - 123 Minuten

Die Begegnung von Shield-Agent Nick Fury und Kriegerheldin Vers im Jahr 1995.

Handlung

Vers ist eine ehrgeizige Kriegerheldin und lebt auf dem Planeten Kree. Gemeinsam mit ihren Gefährten wird sie auf eine Mission geschickt, einen Spion aus den Händen der Skrulls zu befreien. Dabei wird sie ebenfalls gefangenommen. In die Tiefen des Weltalls verschleppt, gelingt es der schlagkräftigen Frau mit einer Rettungskapsel zu entkommen, aber diese ist beschädigt und stürzt auf einem Planeten ab, der zwar bewohnt, aber in der Entwicklung weit zurück liegt - die Erde des Jahres 1995! Irgendwie kommt Vers dieser Ort seltsam vertraut vor. Er erinnert sie an ihre Träume. Bereits kurz nach Ankunft gabelt sie Agent Nick Fury auf. Dieser scheint geradezu auf Suche nach heldenhaften Kriegern zu sein. Gemeinsam finden sie heraus, dass der Krieg, in dem Vers bisher kämpfte, sich anders darstellt als zuvor gedacht.

Kleine Auswahl von Brie Larsons Rollen

Eindruck

Das Prequel zur ausufernden Marvel-Saga beleuchtet das Erscheinen der wohl größten Heldin dieses Comic-Universums (oder handelt es sich dabei doch um Black Widow?) Die Geschichte transportiert kurzweiligen Action-Spaß, der sich schwerpunktmässig auf Heldin Vers und Agent Fury konzentriert. Einen starken Kontrastpunkt bildet hier Kriegerkollege Jon-Rogg, gekonnt verkörpert durch Jude Law. Ein nettes Hintergrundelement der Handlung ist das 90er-Szenario mit amüsanten Details aus diesem Jahrzehnt. Charmant antiquierter Krempel inklusive. Übrigens ist Captain Marvel erst seit 2012 weiblich und ist praktisch durch die zuvor existierende Miss Marvel ersetzt worden.

Kritikpunkte

Es gibt ein paar unlogisch wirkende Kleinigkeiten und die Handlung erscheint auch darüber hinaus dünn. Da sind zu wenige Momente, die Captain Marvel von anderen Helden-Filmen abheben könnten. Auch musikalisch oder durch einzigartige Geräusche hätte die Chance bestanden, hier etwas ganz Eigenes aufzubauen.

Fazit

Hier soll offenbar gar nicht mehr geboten werden, als ein kleiner Appetithappen auf Avengers: Endgame. Der Film stellt die neue Superheldin vor und dies in gewohnter Qualität der Serie. Samuel L. Jackson ist tricktechnisch verjüngt worden, Brie Larsen wirkt superfit und Jude Law mäkelt grimmig herum. Das passt und ist unterhaltsam. Aber von allen Episoden der Reihe lässt sich auf diese hier am Besten verzichten. Der obligatorische Cliffhanger fügt die Handlungsstränge gut zusammen, offenbart aber nix Neues.

Bildquelle: Marvel