Joker |
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Drama | Tragödie - USA 2019 - 122 Minuten Arthur Fleck träumt von der großen Komiker-Karriere in Gotham City. Schicksalsschläge führen ihn dabei in eine Abwärtsspirale aus Gewalt und Kriminalität. |
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Handlung1981 ist Gotham City ein rauhes Pflaster für Leute wie den sensiblen Arthur, der sich mit Auftritten als Clown ein wenig Geld verdient. Er kümmert sich fürsorglich um seine pflegebedürftige Mutter, mit der er in einer heruntergekommenen Wohnung haust. Zu allem Übel sorgt eine psychische Störung dafür, dass er durch irritierendes Lachen sein Publikum eher verstört. Während er von unterschiedlichen negativen Ereignissen getroffen durch die Stadt irrt, schlägt sein in ihm schwelender Groll bei einer erneuten Konfrontation in Gewalt um. So wird er langsam in die Rolle des kriminellen Aufrührers Joker gedrängt. EindruckDer alleinstehende Film beleuchtet die Rolle von Batmans Gegenspieler Joker auf äusserst realistische Weise. Bezüge zur Comicvorlage sind dabei auf ein Minimalmaß begrenzt. Kern der Handlung ist der Absturz vom friedliebenden Straßenclown in die kriminellen Abgründe der Gesellschaft. Indessen widmet sich Regisseur Phillips eindringlich der Hauptfigur und bildet Gewalt nur in wenigen, aber umso erschreckender dargestellten Szenen ab. Horror entsteht derweil aus dem düsteren Szenenbild, grausamen Offenbarungen und der ausweglosen Situation. Joaquin Phoenix studierte dafür Persönlichkeitsstörungen, trainierte ein grenzwertig unheimliches Lachen und hungerte über 24 kg runter. KritikpunkteViel Negatives lässt sich nicht nennen. Bewunderer der vier vorhergegangenen Joker-Interpretationen werden die Humorigkeit vermissen, denn zum Lachen gibt es nichts mehr. FazitJoker überzeugt auf mehreren Ebenen. Perfektionistisch gedreht kann der Film auch mit verstörenden Wendungen, akuraten Verknüpfungen zur Vorlage und feinfühliger Synchronisation aufwarten. Die gegenüberliegende Seite kennzulernen, lässt Batmans Antagonisten verstehen, ohne dass man eine Symphatie entwickelt. Das verhindert Joaquin Phoenix, indem er den Charakter zerbrochen, desillusioniert und unnahbar darstellt. Das Schreckliche daran ist, dass man als Zuschauer Bezüge zu eigenen Erlebnissen erkennt und Arthur Flecks Niedergang nachvollziehen kann. Obwohl ich viel erwartet habe, ist dieses Meisterwerk noch besser. Aber es ist zu keinem Zeitpunkt einfache Kost und gewiss kein spaßiger Film. Joaquin Phoenix' Rollen:
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Bildquelle: Warner Bros.
Deutsche Schrift in den handschriftlichen TextenSpeziell für den Film wurden Arthur Flecks Aufzeichnungen in anderen Sprachen eingefügt. Höchst ungewöhnlich, da relativ aufwenidg. Filme, in denen der Joker auftaucht:
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