Ash vs Evil Dead |
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Bildquelle: Starz |
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Splatter | Komödie | Serie - USA 2015-2018 - 10+10+10 Folgen - Prime Stream und BlueRay |
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Aus Versehen erweckt der Baumarkt-Angestellte Ash das Böse. Zum Glück kennt er sich damit aus, es zu bekämpfen. HandlungWerkzeuge sind genau sein Ding. Aber es gibt noch ein Gebiet, auf das sich der Baumarkt-Macho Ash prima versteht: Das Böse zu bekämpfen. Bei einem romantischen Date zeigt er seiner Bekanntschaft achtlos das Necronomicon, ein in Menschenhaut gebundenes Buch, dessen Seiten mit Blut beschrieben sind. Als die Freundin laut daraus vorliest, ruft sie versehentlich böse Mächte an. Was für eine glückliche Fügung ist es da, dass Ash Erfahrungen mit dem Kampf gegen teuflische Wesen hat. Zwar fallen den Monstern gleich reihenweise Stadtbewohner zum Opfer, jedoch gelingt es ihm, seine Arbeitskollegen Pablo und Kelly auf den passenden Umgangston mit Biestern aus der Hölle einzuschwören. Gemeinsam geht es in insgesamt dreißig Folgen auf Geisterjagd an bekannte Orte, nach Jacksonville und in Ashs Heimatort Elk Grove in Michigan. HintergrundAsh versus Evil Dead basiert auf den kultigen drei Vorgängerfilmen „Tanz der Teufel“, „Tanz der Teufel 2 - Jetzt wird noch mehr getanzt“ und „Armee der Finsternis“ mit demselben Hauptdarsteller. Dass jener Bruce Campbell mehr als nur ein beliebiger B-Movie-Star ist, wird von den Fans schon lange nicht mehr hinterfragt. Die Rolle als Ash steht wie eine Ikone in seiner Filmografie. Mit der Serie aus dreißig Mini-Episoden zu jeweils 30 Minuten schließt sich die Geschichte um den Monsterjäger endgültig ab. Einige bekannte Wegbegleiter von früher tauchen auf seiner Reise auf. EindruckEin hoher Spaßfaktor erinnert die Zuschauer mehr an den dritten Film „Armee der Finsternis“ als an die ersten beiden Teile mit höherem Horroranteil. Allerdings erwacht hier und da der alte Grusel, etwa in den Folgen zum Ende der ersten Staffel. Die Handlung bewegt sich durchgehend in ihrer Nische aus skurillen Situationen, grotesken Gestalten und überzogenen Schnetzeleien. Stets sind nur wenige Personen im Fokus; der Rest ist Beiwerk und wir ahnen, dass ihr Ableben kurz bevorstehen könnte. Da Ash ein Stück weit in seiner Jugend hängengeblieben ist, gibt es eine Menge Nostalgie aus den 80ern. KritikpunkteEigentlich bietet die Thematik kaum genug Inhalt für dreißig Folgen. Gerade in Staffel zwei trüben eintönige Momente den guten Eindruck. Dies war auch ein Grund, warum nach Staffel drei Schluß war. Auf das Böse wird darüber hinaus nie tiefer eingegangen. Es wäre spannend gewesen, Ash an den Ursprung allen Übels zu führen. FazitDer Mix aus Witz, Grauen und coolen Sprüchen gelingt gut. Damit befindet sich Ash vs Evil Dead tatsächlich in einem Subgenre, welches nur sehr selten bedient wird. Dass dann die tricktechnische Qualität so altmodisch und gleichsam hoch ist, erfreut Horrorpuristen. Digitale Effekte wirken manchmal wie die alten handgemachten Tricks. Der Motor, der die Geschichte am Laufen hält, ist jedoch Genremeister Bruce Campbell mit seinen trockenen Sprüchen an der Grenze des guten Geschmacks. „El Brujo especial“ Ray Santiago und die dauernd fluchende Dana DeLorenzo komplettieren ein kongeniales Trio. Logischerweise ein Muss für Genre-Fans. Bruce Campbell's Rollen:
Deutsche SynchronisationJan Spitzer (z.B. Gowron in „Star Trek - das nächste Jahrhundert“) verleiht Ash seine deutsche Stimme. Bruce Campbell hat keine feste Synchronbesetzung. So wurde er allein in den drei Vorgängerfilmen von Ekkehardt Belle (1982), Christian Tramitz (1987) und Ronald Nitschke (1992) gesprochen. Obwohl Stefan Friedrich („Burn Notice“) Bruce wohl am Besten trifft, macht es Jan Spitzer sehr gut. Lucy Lawless wird wie meistens („Xena“, „Spartacus“) von Susanne von Medvey synchronisiert. Zum Zeitpunkt September 2020 war Staffel drei auf Prime Stream nur teilweise in Deutsch anzuhören. Die Dialogregie gab sich insgesamt hörbar Mühe. Ein paar Formulierungen klingen im Deutschen sogar lustiger als im Original („Die Geister-Verdrescher“). Allerdings sind die Schauspieler auch im Originalton sehr gut zu verstehen, sodass du dir die Serie ohne Probleme auf Englisch ansehen kannst. Nur Szenen aus Tanz der Teufel?Original-Einspieler aus dem ersten Film (und wenig später auch auf den zweiten) erinnern eindrucksvoll daran, dass die Hauptfigur schon einige Kämpfe hinter sich gebracht hat. Wo aber sind Rückblicke auf den dritten Teil? Leider liegen die Verwertungsrechte bei einer anderen Firma, sodass Sam Raimi darauf verzichten musste, sie in irgendeiner Form einzufügen. Necronomicon-VerwirrungNa, genau aufgepasst? Mancher fragt sich, ob das fürchterliche Buch nach „Armee der Finsternis“ nicht zerstört sein sollte. Und überhaupt: Wieso können es die einen einfach so lesen, während andere der sumerischen Sprache (!) nicht mächtig sind? Darüber solltest du am besten nicht grübeln sondern machen, was Ash in diesem Fall tun würde: Eine Dose aus dem Sixpack greifen und dich vor den Bildschirm hauen.
Erhaltene Preise: Rondo Statuette für beste TV Präsentation an Sam Raimi und David Frazee, Neuseeland Gold Award für Kamera an Dave Garbett, iHorror Award für Sam Raimi, IGN Award an Bruce Campbell als besten TV Helden, Fangoria Chainsaw Award als beste Serie und an Schauspieler Bruce Campbell, BloodGuts UK Horror Award für Bruce Campbell. |
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