Katatonia

The fall of hearts

Stockholm 2016

Label: Peaceville

Ja! Endlich Nachschub für Katatoniker. Es gab Besetzungswechsel an Bass und Schlagzeug. Niklas Sandin ist bereits seit 2012 bei der Band am Bass und Daniel Moilanen kommt von Runemagick zum Trommeln. Eriksson und Liljekvist haben Katatonia verlassen.

Nach "Dethroned & Uncrowned" und der "Sanctitude" Live-Blue-Ray war nicht sicher, ob neue Musik der Band noch in diese Kategorie hier gehört. Na ja, also doch. So weit sind sie vom Metal noch nicht weg. Die Schweden beschreiten allerdings ihren Weg in Gebiete, in denen noch kein Metaller gewesen ist, weiter. Rhythmen werden verschleppt, Harmonien abgebrochen und Klänge verzerrt. Vor Jahren genügte es ihnen schlicht melancholische Melodien aneinander zu reihen. Das gereicht nun schon lange nicht mehr dem Anspruch. Vielschichtig aufgebaut sind die Titel mit mehreren Stimmungsebenen, zweistimmigem Gesang, Gitarrensoli und allerlei akustischen Tricks. Obendrein ist Renkses Gesang erneut spektakulär. Ich erinnere mich noch immer an seine Stimme auf "Dance of December Souls" von 1993. Der Vergleich zu heute ist ein Witz. Der Mann zeigt, was 23 Jahre Training bringen. Boah! Ich empfehle jedem, der Katatonia mag, sich das nicht entgehen zu lassen.

Der Titel "Old heart falls" dürfte schon bekannt sein. Klickt oben aufs Bild fürs Video. Gut finde ich besonders "Takeover", "Serein" und "Serac". "Vakaren" ist auf schwedisch gesungen. Cool, aber als Song etwas aunauffällig. Ebenso klingt "Decima" zu elegisch.

Bandmitglieder  
Jonas Renkse Sänger, Gitarre, Keyboard
Anders Nyström Sänger, Gitarre, Keyboard
Niklas Sandin Bass
Daniel Moilanen Schlagzeug
 
Titel Zeit
1. Takeover 7:08
2. Serein 4:46
3. Old heart falls 4:22
4. Decima 4:46
5. Sanction 5:06
6. Residual 6:54
7. Serac 7:25
8. Last song before the fade 5:01
9. Shifts 4:54
10. The night subscriber 6:10
11. Pale flag 4:23
12. Passer 6:31
13. Vakaren 4:54