Rambo Last Blood |
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Action | Western - USA 2019 - 101 Minuten Vietnam-Veteran John Rambo hat sich auf eine abgelegene Farm zurückgezogen, doch das Schicksal fordert ihn erneut heraus. |
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HandlungDurch das Leben auf einer Farm im Südwesten der USA hat der von Kriegen traumatisierte Ex-Soldat John Rambo teilweise Ruhe gefunden. Die Arbeit mit Pferden lässt ihn Gedanken an vergangene Schrecken verdrängen. Außerdem sind Maria und der Teenager Gabrielle wie eine Familie für ihn. Ist Not am Mann, leistet er gerne als Rettungshelfer wertvolle Dienste. Aber so ganz vermag er die Erinnerungen an Kriegserlebnisse nicht auszublenden. Unterhalb der Farm bewahrt er in Stollen ein Waffenarsenal auf - für den Fall, dass das Schicksal die Gewalt wieder zu ihm trägt. EindruckAnfänglich beschleicht einen das Gefühl, der fünfte Teil sei nur ein müder Abklatsch vergangener Abenteuer. Dieser Anschein trügt, denn Rambo Last Blood versetzt den gebeutelten Helden das erste Mal in ein westliches und, wenn man so will, zivilisiertes Szenario. Der Film mit Western-Flair lebt vom Wissen der Zuschauer, was Rambo zu leisten im Stande ist, entgegen der Unkenntnis seiner Gegner. Seine Kompromisslosigkeit im Erlangen von Antworten, Zähigkeit im Konflikt und Furchtlosigkeit gegenüber Widersachern ist unmittelbar, der Zwist zwischen Beherrschung und Zorn glaubwürdig. KritikpunkteAltmodischkeit wird groß geschrieben und das trifft vor allem auf die musikalische Vertonung zu. Die einzige Progression ist bei der ausführlichen Darstellung der Zerrissenheit zu erkennen, mit der auf Rambos seelische Probleme eingegangen wird. Die Handlung bleibt einseitig am primären Faden behaftet. FazitKaum Sprüche, keine anderen Stars, gediegene Einführung. Aber sobald die Umstände Rambo keine andere Wahl als Gewalt lassen, lebt der Veteran voll in seinem Element auf. Großes Plus dabei sind die druckvollen Geräusche. Angesichts der fehlenden Skrupel hat man beinahe Mitleid mit denjenigen, die sich John in den Weg stellen. Action-Freunde bekommen hier das, was sie erwarten: Einen würdigen (möglichen) Abschluß der Saga inklusive epischem Abspann mit Szenen aus allen fünf Filmen. Kleine Auswahl von Sylvester Stallones Rollen:
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Bildquelle: Lionsgate
Zwei VersionenDie Kinoversion des Films, die mir gezeigt wurde, hat eine zusätzliche Anfangssequenz, in der Rambo zwei Leute aus einem Sturm rettet. Es gibt auch eine Fassung ohne diese Szene mit 89 Minuten Filmlänge. Sie ist zwar verzichtbar, erweitert Rambos Charakter jedoch um eine interessante Facette. Ganz schön hilfsbereit ist John auf die alten Tage. Synchronsprecherwechsel Sylvester StalloneDer langjährige Sprecher von Sylvester Stallone (und Arnold Schwarzenegger) Thomas Danneberg hat sich 2018 zurückgezogen. In "Creed II - Rocky's Legacy" und dem fünften Rambo-Film übernahm Jürgen Prochnow die Synchronrolle. Eine gute Wahl, bedenkt man, dass der deutsche Filmstar bereits damals dessen Stimme in "Rocky", "Rocky 2", "Vorhof zum Paradies" und "Ein Mann geht seinen Weg" war. Der Wechsel gelingt so gut, dass er nur aufmerksamen Kennern auffallen wird. Prochnow bringt den knurrig-tiefen Ton gut rüber. Drehorte in EuropaEntgegen der naheliegenden Vermutung, dass in Kalifornien oder Mexiko gedreht wurde, hat man für die Dreharbeiten Bulgarien und Teneriffa ausgewählt.
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