Es |
Quelle: New Line Cinema |
Horror - USA 2017 - 135 Minuten |
Die Kleinstadt Derry in Maine (USA) im Jahr 1988 ist Schauplatz für unerklärliches Verschwinden von Kindern und Jugendlichen. Deren fürchterlichste Alpträume scheinen real zu werden, sobald sie dem unheimlichen Clown Pennywise begegnen. Die Aussenseiter Bill, Beverly, Ben, Richie, Mike, Stanley und Eddie gehen den mysteriösen Vorgängen auf die Spur. Der Film, der auf Stephen Kings Buch von 1986 und der Miniserie von 1990 basiert, ist keine Fortsetzung, sondern eine Neuverfilmung mit neuen Elementen. Im Gegensatz zum Original verzichtet sie auf die zweite Zeitebene mit den erwachsen gewordenen Protagonisten. "Es" erinnert auch an die Serie "Stranger Things", sogar Finn Wolfhard spielt mit, der in der Serie Mike verkörpert. Fürs normalerweise nervenzerfetzende Genre ist diese Adaption sehr angenehmn anzuschauen mit detailgenauer Darstellung der 80er Jahre und vielen Szenen mit der liebenswürdigen Verliererbande. Zeitgemäss sind etwas grobere Gewaltszenen, die es in dieser Form vor 27 Jahren nicht gegeben hat. Vermissen wird man jedoch subtile Andeutungen, durch die einem der Grusel in die Glieder rücken könnte. Stattdessen bekommt man mehr einfache, geradlinige Schockeffekte, die ihre Wirkung teils verfehlen. Eine Schwierigkeit der Geschichte ist Pennywise's Hintergrund, der nie offenbart wird, vielleicht weil dies den Horror, den diese Figur auslösen soll, abgemildert hätte. "Es" ist schlicht eine Manifestation der Ängste, mehr nicht. Somit bleibt ein schön gefilmter, sehr solider Grusler ohne Kinobesuchspflicht, aber witzigen Sprüchen vom frechen Richie Tozier. |