Star Trek: Picard |
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Science Fiction| Serie - USA 2020 - 10 Folgen - Prime Stream Um einer Verfolgten zu helfen, verlässt der berühmte Admiral im Ruhestand sein Weingut und begibt sich wieder einmal in große Gefahr. |
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HandlungJean-Luc Picard verbringt den Ruhestand auf seinem Familien-Weingut in Frankreich. Da erscheint eine junge Frau, die von ihm Hilfe erbittet. Unbekannte scheinen sie zu verfolgen. Zunächst frägt sich der ehemalige Captain der Sternenflottenschiffe namens Enterprise, wie ausgerechnet er helfen kann. Alles scheint mit den zahlreichen Ereignissen und Taten zu tun zu haben, in die er in seiner langen Karriere involviert war. Vierzehn Jahre nach Beendigung seiner Offizierslaufbahn beschließt er nun, alle Verbindungen spielen zu lassen, um der Besucherin zu helfen. Denn es geht um viel mehr als um das Schicksal einer einzelnen Person. HintergrundIn zunächst nur zehn Folgen greift die Serie unerwartet viele Elemente aus vorigen Geschichten auf. Das macht Star Trek: Picard schwer verständlich für Zuschauer, die neu dabei sind. Dagegen freuen sich Fans über extrem viele Details. Selbst kleinste Eigenheiten und Angewohnheiten werden aufgegriffen. Dagegen hebt sich der Stil deutlich von älteren Ausgaben der Science-Fiction-Geschichte ab. Man nähert sich hier Discovery an, verwendet Nahaufnahmen und rasante Zooms. Auch davon abgesehen werden Betrachter mit Dingen konfrontiert, die es so vorher nicht so ausgeprägt gab. Flüche, Drogen, starke Gefühlsdarstellungen, gleichgeschlechtliche Zuneigung und große Entspanntheit gegenüber Autorität. Gewaltdarstellung ist Trekkies auch früher in den Serien und Filmen begegnet. Nun wird sie in zeitgemäßer Nonchalance abgehandelt. Die Begleitmusik hält sich im Hintergrund, Geräusche wirken teils vertraut, teils neuartig und sind spitze. EindruckEigenartige neue Charaktere wachsen einem schnell ans Herz oder werden richtig unsymphatisch. Alle Achtung, dies in der kurzen Zeit zu schaffen ist bemerkenswert. Das alte Gefühl der 80er-90er-Jahre-Serie hält sich dabei die Waage mit den neuen Eindrücken. In zwanzig Jahren seit „Nemesis“ hat sich viel getan; vor allem in technischer Sicht, aber auch bezüglich der Sozialstruktur der Föderation. Spannend zu sehen, wie es währenddessen Aussteigern und Unglücksraben ergangen ist, auf welchen hier der Fokus liegt. KritikpunkteEin Manko fällt im Verlauf der zehn Episoden auf: Die Handlung wirkt bruchstückhaft zusammengefügt. Jede einzelne Folge möchte einen Einzelplot vorstellen und gleichzeitig das große Ganze vorantreiben. Das gelingt nicht so ganz. Elemente der Story erscheinen, wenn auch fantasievoll, doch nicht neu. Persönlich stört mich, dass zwei Nebenfiguren, die von damals bekannt sind, durch neue Darsteller besetzt wurden. Das mag Gründe haben, aber es stört die ansonsten so penibel zusammengestellte Besetzung. FazitStar-Trek-Fans werden mit Picard gleichzeitig vollständig bedient als auch Neuem gegenübergestellt. Fast beiläufig stürmen neue Ideen, Entwicklungen und Entdeckungen auf uns ein. Nach dem Motto: Komm damit klar. Mutig und gewöhnungsbedürftig zugleich. Gerade die charakterliche Wandlung vom ehemaligen Captain selbst ist beachtlich. Einst mitunter verschlossen und autoritär geht er nun ohne Sternenflottenrang als Leuchtfeuer der Menschlichkeit und Güte voran. Schade nur, dass nach nur 10 Episoden erst mal Pause für JL ist. Nur „The Expanse“ kann hier mithalten. Eine zweite Staffel ist für Beginn 2021 geplant. Zu einer Ausstrahlung im frei empfangbaren Fernsehen ist noch nichts bekannt. Star-Trek-Folgen und -Filme, die zum Verständnis nicht verkehrt sind (Achtung, Spoiler-Gefahr):
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Bildquelle: CBS
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