Als Hauptband des Gloomaar-Festivals 2017 haben die Iren uns entrückt zurückgelassen. Trickreich nutzten sie da ihr damals aktuelles Album Helios. Wer das vernimmt, meinte zum ersten Mal Musik zu hören. Das Grabstein-Album geht nun noch einen Schritt weiter, was es schwer macht, es einzuordnen. Denn die Kompositionen sind selbst für verträumten Post-Rock so minimalistisch, dass sie als Ambient-Science-Fiction-Filmmusik zwar angemessen sind, aber nur annähernd als vollwertiges alternatives Rock-Album. Torsten Kinsellas entferntes Gewispere ist nicht gerade als Gesang zu bezeichnen. Halb enttäuscht, halb fasziniert von diesem kompromisslosen Geräuschteppich aus verzerrten Gitarren, sphärischem Heulen, Pianopassagen und ner Menge Hall, versinkt man förmlich darin. Für einen Film, wie "Interstellar", "Moon" oder "Blade Runner" wäre es passend. Empfehlen kann ich die Spieluhr-Melancholik allen, denen es bei Long Distance Calling zu viel abgeht. Ich höre mir das Album jetzt zum x-ten Mal an, bin wieder genauso ratlos wie enthusiasmiert.
Bandmitglieder |
Instrument |
Torsten Kinsella |
Gitarre, Piano, Synthies, Stimme |
Niels Kinsella |
Bass |
Lloyd Hanney |
Schlagzeug |
Titel |
Name |
Zeit |
1 |
Epitaph |
7:55 |
2 |
Mortal coil |
5:33 |
3 |
Winter dusk | Awakening |
6:42 |
4 |
Seance room |
7:41 |
5 |
Komorebi |
5:31 |
6 |
Medea |
6:58 |
7 |
Oisín |
4:21 |
God is an astronaut Live 2018/2019 |
Istanbul (TRK), Zorlu Psm |
14. Dezember 2018 |
Dublin (IRL), The academy |
9. Februar 2019 |
Novegro-Tregarezzo (ITA), Circolo Magn. |
11. Juli 2019 |
Rom (ITA) |
12. Juli 2019 |
Molfetta (ITA), Eremo Club |
13. Juli 2019 |
Padova (ITA), Parco della musica |
14. Juli 2019 |
Bukarest (ROM), Piata constitutiei |
22. Juli 2019 |
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