Urpils wurde als Getränke-Anbieter ersetzt. Kann doch nicht Warstein. Doch die fremdartige Flüssigkeit darf die Geschmacksknospen nicht benetzen, worauf Gäste sich zumeist König Ludwig genehmigen.

Night Demon aus Ventura klingen kaum kalifornisch - viel eher als entstammten sie der neuen Welle britischen Heavy Metals. Nur wenigen Besuchern sind sie offenbar bekannt, doch innerhalb von' paar Liedern haben sie das Publikum im Sack. Ab Note 1 treten die so dermaßen Arsch wie höchstens Bullet noch. Es taucht auch der geisterhafte Nachtdämon persönlich auf. Gibt's eigentlich auch Tag-Dämonen?

Ungewöhnlich für diese Lokalität errichtet die Roadie-Crew für Accept schnell ein Bühnenbild, das mit bunten Lichtern ausgeleuchtet wird. Auch die Discö-Kugel wird fortan ausgiebig bestrahlt. Die Band spielte schon, da waren alle Schnapsmetaller (außer McRiver) noch Quark im Schaufenster. Dementsprechend routiniert ziehen Wolf, Peter und die beiden neuen Uwe und Christopher am Schlagzeug mit Sänger Mark Tornillo das Programm durch mit haufenweise "Hohoho"-Passagen, Effekt-Gitarrensound und den gewohnten, seltsamen Klassik-Ausflügen. Mit "Restless and wild", "London leather boys", "Metal heart" und "Balls to the wall" gibt's vermehrt ältere Titel. Die Garage hat gekocht.