In dieser wirren Mixtur unterschiedlicher Metalbands darf Deserted Fear beginnen. Erst im April vor Ort, lernts echt der Letzte, wie gut die Death-Metal-Jungens sind, übrigens mit Ersatz-Bassist auf der Rampe.

Ziemlich fehl am Platz sind diesen Abend die von mir so gemochten Insomnium aus Finnland. Ihr anspruchsvolles Gefummel mit zweistimmigem Gesang kommt bei durchschnittlichen Sound nicht zur Geltung und da geht sogar Meisterwerk "Ephemeral" total unter.

Overkill besorgts uns danach richtig. Da das Saarland natürlich auch derbst "rotten to the core" ist, gibt's nur feinsten Thrash mit "Mean green killing machine", "Electric rattlesnake", "Ironbound" und "Wrecking crew". Ein monströser Auftritt, bei dem richtig arschgetreten wird!

Max & Iggor Cavalera kehren zuletzt zu Roots zurück. Da wird's wurzelig! Gespielt wird das bekannte Sepultura-Album von 1996 + Ace of spades von Motörhead. Alle Rhythmus-Afficionados sind sofort von den Socken. Max spielt auf seinen Trommeln und dem Berimbau, hüpft herum und verlangt auch volle Verausgabung vom Publikum. Uff! So geht's gut zur Sache und das nach wie vor bewundernswert primitiv.