Wintersun live Tour 2018
Diskografie Studio-Alben
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Konzerte |
Wintersun |
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Album: The forest seasons | ||||||||||||||||
Finnland 2017 | ||||||||||||||||
Label: Nuclear Blast | ||||||||||||||||
2 Schallplatten | ||||||||||||||||
Mit dieser finnischen Gruppe tun sich viele schwer. Für die Power-Fraktion geht's zu böse zur Sache und die Blackmetaller irritieren die heroisch-melodischen Ausflüge mit klaren Stimmen. Aber Diejenigen, die virtuose und komplexe Kompositionen mit Härte und epischer Ausuferung gut abkönnen, warten, bis alle paar Jahre eine neues Meisterwerk aus dem Presswerk rollt. Prächtig ist Gyula Havancsák's Coverbild mit nem Rahmen aus Tieren und einem Fluss, der sich durch einen Wald schlängelt. The forest seasons beinhaltet vier Titel, also pro Seite einen, mit je einer Jahreszeit als Thema. Frühling und Herbst sind dabei thematisch zwar aufgeteilt, dies fällt allerdings beim Lauschen nicht auf. Die Tracks sind so lang, dass sie kaum auf die Platte passen, Herbst ist sogar "abgeschnitten". Aber was ist bei der Abmischung passiert? Gesang, Synthies und Schlagzeug sind sauber zu hören, aber die Gitarren rauschen wie der Bach durch den Wald auf dem Plattencover. Klingt beinahe 90er-Jahre-mässig. Die Überfrachtung von Geräuschen gepaart mit diesem seltsamen Sound führt dazu, dass man hin und wieder fast glaubt angerufen zu werden oder die Haustür klingele. Das ist schade für dieses aufwändig zusammengestellte Musikwerk. Ausgenommen sind jedoch folkloristische Klänge, die durch heimelige Stimmung alle Finntrolle aus dem Unterholz locken. The forest seasons klingt für manche Metaller überladen und peinlich, für die anderen episch und pompös. All jene, die Aufnäher von Ensiferum, Turisas, Moonsorrow oder Tyr auf der Kutte haben, sollten trotz seltsamem Sound mal reinhören. Mitglieder obiger Bands bereicherten übrigens den Männerchor von Wintersun, der bei einigen Titeln zu hören ist.
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