Album: A fragile king | |||||||||||||||||||||||||||
2011 Kettering, England | |||||||||||||||||||||||||||
Label: Century Media | |||||||||||||||||||||||||||
Edition: Papp-Digipack | |||||||||||||||||||||||||||
Lange Jahre hat man in seinen Katakomben ausgeharrt und sich von Triptykon, Grave und Bloodbath ernährt, als plötzlich der Paradise-Lost-Gitarrist Mackintosh die Band Vallenfyre startet. Mitmachen tun Hamish Glencross von My Dying Bride und Adrian Erlandsson von At the Gates. Im Angedenken seines verstorbenen Vaters John entsteht eine düstere Doom-Platte mit recht eingängigem Gitarrenspiel und eben verräterischem Paradise-Lost- und At-the-Gates-Sound. Bis jetzt ist "A fragile king" für mich die beste der drei Platten, da sie sehr trickreich Bekanntes zitiert und schweinsmässig aufregend klingt. Gerade "Desecration", "Seeds" oder "The grim irony" empfehle ich gerade auch den Metal-Leichnamen, die nur für ganz wenige Anlässe aus dem Grab steigen. Die Nachfolge-Alben sind nicht viel schlechter, aber räudiger und textlich noch etwas misanthropischer. Wer also auf seiner Gartenparty auch einen echten "Vallenfyre-Hit" auflegen möchte, der ist mit der ersten Platte ganz vorne dabei. Da klappt's auch mit der Nachbarin. |
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Konzerte |
Vallenfyre |
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Album: Fear those who fear him | |||||||||||||||||||||||||||
Aufnahme 2017 in Salem (MA, USA) | |||||||||||||||||||||||||||
Label: Century Media | |||||||||||||||||||||||||||
Edition: Papp-Digipack | |||||||||||||||||||||||||||
Zeit für Doom mit besonders knuspriger Kruste. Wie bei einem leckeren Brot versteckt sich in der Mitte das Leckerste: "The merciless tide" ist ein besonderes Schmankerl, wie man es sich von der Superband aus Mittelengland um Sänger und Gitarrist Mackintosh wünscht. Aber auch die anderen Songs haben ordentlich Härte, Brutalität und Hoffnungslosigkeit. Als Ganzes verschlungen mit Vorspeise "A fragile king" und Nachtisch "Splinters" liegt es bissel schwer im Magen. Auch wenn dieses Album minimal hinter dem Debüt von 2011 zurücksteht, empfehle ich es allen, die nicht vor ner bösen Angelegenheit zurückschrecken und Doom wie vor 25 Jahren mögen. Nicht das Computerspiel sondern der Musikstil versteht sich. Das Spiel ist auch gut.
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Album: Splinters | ||||||||||||||||||||||||||
Aufnahme 2014 in Salem (MA, USA) | |||||||||||||||||||||||||||
Label: Century Media | |||||||||||||||||||||||||||
Edition: Papp-Digipack | |||||||||||||||||||||||||||
Amüsant, dass der grobschlächtige Doom der Band auch auf Paradise Lost abgefärbt hat, die 2015 mit "The plague within" elegant nachgezogen haben. Gelobt sei der Mackintosh, der sich ehrlich das Recht erworben hat, den Pfad der Blasphemie zu beschreiten (Growlt er in "Bereft"). Vallenfyre entwickelt sich mit diesem Album bis hin zu "Fear those who fear him" ein wenig vom Paradise-Lost-Klang weg hin zu echtem Crust. Textlich angemessen geht's um die abscheuliche Glückseligkeit der gefallenen Engel und abgrundtiefe Einsamkeit ("Odious bliss") oder das verzehrende Reuegefühl entlang des dunklen Abgrunds menschlicher Unreinheit zu wandeln ("Aghast"). Anspieltip ist der Titeltrack. |
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