Filmfigur | Darsteller | |
Lara Croft | Alicia Vikander | |
Lara Croft (14 Jahre alt) | Emily Carey | |
Lara Croft (7 Jahre alt) | Maisy de Freitas | |
Lu Ren | Daniel Wu | |
Lord Richard Croft | Dominic West | |
Matthias Vogel | Walton Goggins | |
Ana Miller | Kristin Scott Thomas | |
Mr Yaffe | Derek Jacobi | |
Sophie | Hannah John-Kamen | |
Lieutenant | Alexandre Willaume | |
Söldner | Milton Schorr | |
Max | Nick Frost | |
Terry der Trainer | Duncan Airlie James | |
Nitin | Antonio Aakeel | |
Regie: Roar Uthaug | ||
Drehbuch: Geneva Robertson-Dworet |
Filme |
für Tomb Raider Fans interessant |
Tomb Raider
Action | Abenteuer | Spielverfilmung - GB | USA 2018 - 118 Minuten
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Bild-Quelle: Warner Bros. |
Als Fahrradkurierin schlägt sich das abenteuerlustige Bewegungstalent Lara in London durch. Dabei hätte sie das gar nicht nötig, denn da sie von adliger Abstammung ist, müsste sie nur die Erbschaft ihres vermissten Vaters anerkennen. Das hiesse aber auch, dass sie eingesteht, dass er wirklich gestorben ist. Als ihr Nachlassverwalter Yaffe ein Artefaktpuzzle gibt, erkennt Lara dies als Botschaft ihres Vaters. Lord Croft hat bis zu seinem Verschwinden die sagenumwobene Insel Yamatai gesucht, auf der sich ein Tempel der Sonnengöttin Himiko befindet. Die Unterlagen soll Lara verbrennen, aber stattdessen nutzt sie die Gelegenheit um selbst nach der Insel im japanischen Meer zu suchen. Vielleicht findet sie Hinweise, was mit ihrem Vater passiert ist.
Tomb Raider basiert natürlich auf dem Computerspiel von 1996, oder besser gesagt auf der gelungenen Neuinterpretation von 2013. Deren Handlung wird ungeheuer exakt nacherzählt bis hin zu penibel genau nachgestellten Szenen. Dafür fallen ein paar Charaktere aus dem Spiel weg und eine großzügige Einführung erzählt zunächst, was die angehende Grabräuberin in London so gemacht hat. Von den beiden Filmen von 2001 und 2003 mit Angelina Jolie (die heute nur noch selten selbst als Schauspielerin in Erscheinung tritt, etwa im geplanten "Salt 2") entfernt sich diese Verfilmung stark und ist deutlich stärker.
Lara Croft wird von der schwedischen Schauspielerin Alicia Vikander ernst, hartnäckig und unglamourös dargestellt. Mir gefällt, dass sie angesichts der Gefahren trotz allerlei Rückschlägen unnachgiebig weiterkämpft, Konfrontationen durch Schleichen aus dem Weg geht und nur für ausweglose Situationen von ihrem Bogen Gebrauch macht. Die Affinität zur archaischen Schußwaffe und den Pfeilen wird ausreichend erklärt. Das positive Merkmal des Films, der Vorlage exakt zu folgen, ist auch sein Dilemma, denn es erlaubt nur wenig erzählerische Freiheit. Vollgestopft mit Pflichtinhalten ist das Abenteuer ruckzuck durcherzählt. Zocker sollten sich Tomb Raider gönnen. Die Geräusche sind gelungen, Walton Goggins als Fiesling top besetzt und Alicia Vikander schnucklig.