Die Filmmusik umfasst Titel von Depeche Mode, New Order, David Bowie, Queen, Public Enemy, Peter Schilling, Nena, Kaleida, Tyler Bates, Marilyn Manson, George Michael, Ausschlag, Falco, Michael Parnell, The Clash, Siouxsie and the banshees, Re-Flex, Til tuesday und A flock of seagulls.
Filmfigur Darsteller
Lorraine Broughton Charlize Theron
David Percival James McAvoy
Spyglass Eddie Marsan
Delphine Lasalle Sofia Boutella
Merkel Bill Skarsgård
James Gascoigne Sam Hargrave
Eric Gray Toby Jones
Emmett Kurzfeld John Goodman
C James Faulkner
Aleksander Bremovych Roland Møller
Carl E. Bucherer Til Schweiger
Regie David Leitch
Drehbuch Kurt Johnstad
 

Atomic Blonde

Agententhriller | Kampfkunst | Visual Novel - USA 2017 - 115 Minuten

Quelle: Universal

Das Berlin des Jahres 1989 ist für Agenten ein gefährliches Pflaster, was der verdeckt ermittelnde James Gascoigne zu spüren bekommt. Lorraine Broughton taucht tief ins Nachtleben von West- und Ostberlin ein, um die Umstände dessen Todes zu erfahren. Ihre Kontakte in der Stadt sind wenig vertrauenswürdig. Noch dazu muss sie ständig ein Auge auf die DDR-Polizei und andere Agenten haben. Lorraine erhält Informationen, dass sich der Kerl "Spyglass" eine mysteriöse Liste eingeprägt hat, die wenn sie veröffentlicht würde, den Kalten Krieg verlängern könnte.

Der Film folgt der grafischen Novelle "The coldest city" von Autor Antony Johnston und Zeichner Sam Hart. David Leitch, Kurt Johnstad und Charlize Theron fanden die Geschichte so ansprechend, dass sie sich jahrelang darum bemühten sie zu verfilmen. Die Schauspielerin verlor während der Dreharbeiten zwei Zähne und trainierte mit acht Trainern, um die Kampfkunstszenen, unter anderem Aikido, vollführen zu können. Gedreht wurde in Berlin, Budapest und London.

Atomic Blonde ist ein harter Agententhriller, der mit 80er-Musik gekonnt unterlegt ist und dessen Geräusch-Effekte die kinetischen Kräfte realistisch vermitteln. Die Kampfszenen werden schnörkellos und unerbittlich dargestellt, sehr nüchtern und übersichtlich. Schwerpunktmässig beleuchtet der Film die interessanten Charaktere und deren komplizierte Beziehungen untereinander, verzichtet dabei darauf die geschichtlichen Hintergründe der Zeit und die Geheimdienst-Fakten tiefer zu ergründen. Man wüsste zu gerne, was diese mysteriöse Liste für geheime Informationen enthält und was genau die Beweggründe der anderen Agenten sind. So bewegt sich die Handlung nur an der Oberfläche dieser interessanten und instabilen Epoche des Wandels.

Mir hat der Film viel Spaß gemacht mit seiner Neon-Nacht-Stimmung im total verdreckten Berlin, Musik von der man eine Gänsehaut-Entzündung bekommt und erquickender Kuschelszene zwischen Charlize Theron und Sofia Boutella.