Für den Film ging Jackman ein weiteres Mal in den Stemmkeller und Patrick Stewart hat 10 Kilo abgespeckt, um besonders ausgemergelt auszusehen. So war es kein Problem, die ganze Zeit herumgetragen werden zu müssen.
   
Filmfigur Darsteller
Logan | Wolverine Hugh Jackman
Charles Xavier Patrick Stewart
Laura Kinney Dafne Keen
Caliban Stephen Merchant
Donald Pierce Boyd Holbrook
Dr Zander Rice Richard Grant Esterhuysen
Will Munson Eriq La Salle
Kathryn Munson Elise Neal
Gabriela Elizabeth Rodriguez
Regie | Drehbuch: James Mangold, Scott Frank

Logan The Wolverine

Action | Drama | Science Fiction - USA 2017 - 138 Minuten - Kino

Quelle: Marvel

Wenige Jahre in der Zukunft sind die meisten "X-Men", also Menschen mit einer genetischen Mutation und daraus resultierenden besonderen Fähigkeiten, verschwunden. Einzig Doctor Xavier, Caliban und Wolverine, der sich nur noch Logan nennt, sind übrig geblieben und verstecken sich in New Mexico. Allen drei geht es nicht sonderlich gut. Charles benötigt ständig Medikamente, damit er keine Anfälle bekommt, die für die ihn Umgebenden gefährlich werden können. Caliban verträgt die Sonne nicht und Logan betäubt die Schmerzen seines geschundenen Körpers mit Alkohol. Als ihn eine unbekannte Frau namens Gabriela kontaktiert und ihm Geld dafür anbietet das elfjährige Mädchen Laura nach North Dakota und später Kanada zu bringen, lehnt er zunächst ab. Aber Laura scheint besondere Fähigkeiten zu besitzen, vergleichbar mit denen Logans. Eine mysteriöse Organisation verfolgt sie vor nichts zurückschreckend, sodass kein anderer Ausweg bleibt, als zu fliehen.

Der abschließende Film der 2000 begonnenen Serie um die X-Men setzt sich stark ab von den Vorgängern und ist kaum mehr vergleichbar mit dem banal wirkenden ersten Teil. Mit stark eingeschränkten und kaum als solchen erkennbaren digitalen Effekten, ernster Thematik und wenig zurückhaltender Gewaltdarstellung setzt Logan auf tiefgründige Zeichnung der Figuren, auch auf die Gefahr hin tatsächlich etwas langatmig werden zu können. Wer ein launiges Superhelden-Action-Schmankerl erwartet, liegt also falsch. Dafür gibt es sehenswerte, dramatische Momente zuhauf mit bitter-kaputtem Hugh Jackman, glänzend improvisierendem Patrick Stewart und genialer Dafne Keen. Keine Ahnung wie man mit elf Jahren so eine schwierige Rolle so hinbekommt. Reizvoll ist darüber hinaus der fließende Übergang von Geräuschen und Musik ineinander. Die Handlung gibt nur Andeutungen zum Schicksal der verschwundenen Mutanten preis und Vorgänge aus den Vorgängerfilmen werden bewusst nicht aufgegriffen. Ein düsteres und ernstes Ende mit großer filmischer Qualität und Dramatik. Wer vor der Darstellung diverser Schnittverletzungen nicht zurückschreckt und anspruchsvolle Actionfilme mag, sollte sich das nicht entgehen lassen.