Die BlueRay enthält drei kurze Filmchen zu den Figuren, den Dreharbeiten und den Kampfszenen. Außerdem gibt's ausser der deutschen Tonspur noch die indonesische. Iko Uwais wird nicht mehr von Robin Kahnmeyer (z.B. Joseph Gordon-Levitt), sondern von Boris Tessmann (z.B. Alexander Siddig in Star Trek: Deep Space Nine) gesprochen.
Filmfigur Darsteller
Ishmael Iko Uwais
Ailin Chelsea Islan
Lee Sunny Pang
Besi Very Tri Yulisman
Rika Julie Estelle
Polizei Wachtmeister Ario Bayu
Romli Yayu Unru
Tano Zack Lee
Gangsterboss Anto Egy Fedly
Regie | Drehbuch Timo Tjahjanto | Kimo Stamboel
 

Headshot

Kampfkunst | Drama - Indonesien 2017 - 118 Minuten - BlueRay

Quelle: Screenplay Infinite Films Jakarta

Schwerverletzt wird ein Mann am Strand angespült. Glücklicherweise wird er direkt gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Die junge Ärztin Ailin nennt ihn der Einfachheit halber Ishmael (wie den Matrosen aus Moby Dick). Als Ishmael erwacht und sich langsam erholt, kehren seine Erinnerungen langsam zurück. Er wurde schwer misshandelt und man hat ihm in den Kopf geschossen, doch die Kugel hat den Schädel nur gestreift. Diejenigen, die das getan haben, erfahren schnell, das Ishmael nicht tot ist und statten ihm einen Besuch ab. Auch Ailin wird bedroht. Es ist absehbar, dass der nicht ganz wehrlose Mann sich seiner düsteren Vergangenheit stellen muss.

Kampfkunst-Geniesser kommen um Iko Uwais kaum herum. Egal ob Merantau (2009), The Raid (2011) oder The Raid 2 (2014), in seinen Filmen gibt es zweifellos abgehärtete Fausttänzer aus den Stilen Silat, Wuchu und Streetstyle in atemberaubenden Bewegtbildern zu bewundern. Headshot präsentiert eine klassische, geradlinige Handlung mit Zeit für Charakterzeichnung und Rückblicke in die Vergangenheit. Offensichtlich wurde sie auch um die wieder aufwenig koreografierten Kämpfe herumgestrickt. Gekämpft wird mit blossen Fäusten, Klingen, Tischen und eigentlich allem, was der Bürobedarf so hergibt. Die gewohnten, unerklärlichen Kamerafahrten sind weniger geworden, aber es gibt sie (etwa eine spektakuläre Flugrolle aus dem Busfenster). Prima solide ist diese routinierte Kamera-Arbeit, die übersichtlich das ganze Drama zeigt. Bekannte Gesichter gibt's natürlich, etwa das Hammermädchen und der Baseballschläger-Typ aus The Raid 2. Der unnfassbare Powerzwerg Yayan "Mad Dog" Ruhian fehlt. Dafür beehren uns der hartgesottene Sunny Pang und die zuckersüsse Chelsea Islan.

Weniger originell als die bekannten Vorgänger, aber ebenso eindrucksvoll und hart, dürfte Headshot Martial-Arts-Enthusiasten sehr zufriedenstellen.