Teuerster französischer Film aller Zeiten: 197,47 Millionen Euro (Juli 2017) | |
Filmfigur | Darsteller |
Major Valerian | Dane DeHaan |
Sergeant Laureline | Cara Delevingne |
Commander Arün Filitt | Clive Owen |
General Okto Bar | Sam Spruell |
Sergeant Neza | Kris Wu |
Jolly der Pimp | Ethan Hawke |
Verteidigungsminister | Herbie Hancock |
Bubble | Rihanna |
Bob der Pirat | Alain Chabat |
Captain Norton | Xavier Giannoli |
Major Gibson | Ola Rapace |
Präsident der Föderation | Rutger Hauer |
Regie | Drehbuch | Luc Besson |
Filme |
Valerian : Die Stadt der 1000 Planeten
Science Fiction | Comic - Frankreich | USA 2017 - 138 Minuten - 3D
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Quelle: Europacorp |
Diese Comicverfilmung basiert auf der französischen Geschichte "Valérian et Laureline" von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières von 1967.
Zwei Agenten der galaktischen Regierung namens Major Valerian und Sergeant Laureline begeben sich zum Planet Kyrion, wo sich ein Transmutator befinden soll. Das "Gerät" stellt sich als kleine Kreatur heraus, die eigenartige Perlen in Energie umwandeln kann. Als sie den Transmutator nach Alpha, der Stadt der tausend Planeten, zurückbringen, die sich einst aus der internationalen Raumstation entwickelt hat, stellen sie fest, dass das Gerät dem scheinbar untergegangenen Volk der Pearls gehört. So ein seltenes und mächtiges Ding weckt Begehrlichkeiten.
Meisterregisseur Luc Besson (Lucy, Johanna von Orléans, Nikita, Léon der Profi) lockt mit einer interessanten Comicverfilmung ins Kino. Dieses neue Werk ist eine Mischung aus "Das fünfte Element", "Per Anhalter durch die Galaxis" und "Guardians of the Galaxy". Wer fantasievolles Design mag, wird sich direkt an den famos gestalteten Planeten, Raumschiffen, Kostümen, Aliens und besonders der Stadt der tausend Planeten erfreuen. Der Effekt-Anteil liegt im astronomischen Bereich. Wuselfaktor, rasendes Erzähltempo und exorbitante Kreativität verschleiern fast die Mängel.
Aber die gibt's: Valerian leidet unter den Problemen, die Manche Avatar hassen lassen, nämlich Kitsch, seichte Charaktere und eine Handlung, die nur so oberflächlich verführerisch ist, wie eine geschmacklose Torte mit Marzipanmantel. Enttäuschend für Besson-Filme ist zudem eine dahingeschluderte musikalische Unterlegung. Für den teuersten französischen Film aller Zeiten ist Valerian eigenartig seelenlos und ohne mitreissende schauspielerische Leistungen kommt eben kein "5.Element-Gefühl" auf. Einzig Rihanna als "Bubble" darf einen kurzen aber rührenden Auftritt hinlegen. Eine ambivalentes Kino-Erlebnis bleibt zurück - visuell schön und extrem fantasievoll, dafür leider seicht und kitschig.