Soundtrack
(der groovt)
Tex Beneke
A wonderful guy
Bing Crosby
Accentuate the positive
Pistol Packin Mama
Bob Crosby
Dear Hearts & gentle people
Happy Times
Cole Porter
Anything goes
The 5 stars
Atom Bomb Baby
Roy Brown
Butcher Pete
Good Rockin Tonight
Mighty mighty man
Andrew Sisters
Civilization
Sheldon Allman
Crawl out to the fallout
Billie Holiday
Crazy he calls me
Easy Living
Wynonie Harris
Grandma plays the numbers
Betty Hutton
He´s a Demon, He´s a devil, He´s a doll
It´s a man
The ink spots
I don´t want to set the world on fire
It´s all over but the crying
Maybe
The ink spots + Ella Fitzgerald
Into each life some rain must fall
Louis Jordan
Keep a Knockin
Dion
The wanderer
Frankie Carle
One more tomorrow
Nat King Cole
Orange colored sky
Johnny Mercer
Personality
Skeeter Davis
The end of the world
...
Fallout 4
Entwickler und Vertrieb: Bethesda (Rockville, Maryland)
Genre: Rollenspiel (Science Fiction, Postapokalypse)
Veröffentlichung: November 2015
Systeme: PC, X-Box One, Playstation4
Spielmodi: Einzelspieler
 
Um was geht es in Fallout4?
Nach einem fiktiven Atomkrieg im Jahr 2077 ist die Welt verwüstet. 210 Jahre später haben sich die Nachfahren Überlebender im ehemaligen Gebiet Bostons bescheidene Existenzen in einer unwirtlichen Einöde aus Ruinen, verstrahlten Orten und Bunkern aufgebaut. Überall lauern gefährliche mutierte Kreaturen. Man verkörpert eine Person, die in dieser Welt auf der Suche nach dem eigenen Sohn ist.
 
Für wen ist das Spiel etwas?
Die dichte, skurril-düstere Stimmung saugt einen geradezu ein. Auch wenn man seltener wirklichen Horror verspürt, zieht einen dies zwangsläufig herunter. Gleichzeitig ist man schaurig fasziniert und taucht ständig tiefer in die offene Welt, die Geschichten herrlich mit der Umgebung verknüpft, ein. Wer viel Zeit mitbringt, gerne frei die Umgebung erkundet und groteske Erlebnisse mag, wird wirklich erfreut sein. Also, nur die Harten kommen in den postapokalyptischen Garten.
 
Unterschiede zu Vorgängern Fallout3 und New Vegas

Auf den ersten Blick wirkt die Welt freundlicher und farbenfroher. Wenige Gebiete erwecken tatsächlich Grusel. Boston ist nicht so vom Krieg mitgenommen wie Washington. Kenner der Vorgänger könnten gewisse Elemente, wie Attribute und Fertigkeiten vermissen. Auch andere Kleinigkeiten sind weggefallen, aber die Enttäuschung ebbt ab, sobald man sich auf die Neuerungen einlässt. Bauernhöfe und Siedlungen können detailliert ausgebaut und geschützt werden, genauso wie Waffen, Rüstungen, Nahrung und Medikamente umgebaut und hergestellt werden können. Powerrüstungen sind nun echte, schwere Gestelle, in die man sichtbar einsteigt und die mit Fusionskernen versorgt werden müssen. Nach wie vor kommt man ums Kämpfen kaum herum, wenn auch in gewissen Situationen durch Gespräche, Beruhigen und Hacken von Computersystemen Konflikte vermieden werden können. Die Auseinandersetzungen sind deutlich dynamischer und actionreicher gestaltet. Neuerdings bleiben Gebiete, die man von Monstern gereinigt hat, zunächst eine gewisse Zeit befriedet, bevor die Kreaturen irgendwann zurückkehren. Außerdem: Die eigene Figur spricht! Ein Riesen-Plus für die Atmosphäre.

Kritikpunkte
Wie gewohnt neigt Bethesdas Creation-Engine zu lustigen Glitches (zum Besipiel herumschwebenden Brahminen) und die Berechnung der offenen Welt führt zu ordentlichen Ladezeiten. Gewisse Aufgaben, wie das Beschützen von Farmern, wiederholen sich manchmal und werden eintönig.
Deutsche Synchronisation
Überraschend gut wurde dies geleistet. Die Hauptfigur wird entweder von Gundi Eberhardt (etwa Sprecherin von Jessica Biel) oder Bernd Vollbrecht (Antonio Banderas) gesprochen. Auch sonst ist die Dialogregie toll gelungen und prominente Sprecher identifizierbar. Leider wiederholen sich manche Stimmen bei den Nichtspielercharakteren.

Addons

 

Systemunterschiede?

Es gibt einen sogenannten Saison-Pass mit allen Erweiterungen oder man läd sich die Inhalte einzeln herunter. Automatron beinhaltet eine kleine Quest rund um den sogenannten "Machinisten" und modifizierbare Roboterbegleiter. Ganz spaßig, aber jetzt nicht der Oberknüller. Die beeindruckend spannende und sehr umfangreiche Erweiterung Far Harbor vom Mai 2016 empfehle ich sehr. Darin verschlägt es einen auf die neblige Insel im Norden, die in der Realität Mount Desert Island heißt. Dort ist es gruselig! Der wahrscheinlich letzte Inhalt ist Nuca World mit einem Vergnügungspark des beliebten Nuca-Cola-Herstellers und verrückten Raiders!   Auf welchem System macht das Spiel am meisten Spaß? Die Steuerung ist für Gamepads ausgelegt. Am PC ist daher ein Pad empfehlenswert, aber an die Steuerung mit der Maus gewöhnt man sich auch. Es verhält sich genauso wie bei Elder Scrolls Skyrim. Mit entsprechendem PC erlebt man detailliertere Fernsicht und Schattenzeichnung in größeren Entfernungen. Effekte werden ebenso besser dargestellt. Die Konsolen unterscheiden sich untereinander kaum, was die grafische Darstellung von Fallout4 angeht.
PC-Anforderungen
64-Bit-System, Intel Core i5-2300 mit 2,8 GHz oder AMD Phenom II X4 945 mit 3,0 GHz. 8 GB RAM, 30 GB freier Festplattenspeicher. Grafikkarte NVIDIA GTX 550 Ti mit 2 GB oder AMD Radeon HD 7870.
Grafik
Technisch gesehen sind Darstellung und Animationen relativ bescheiden, vergleicht man sie mit aktuellen Spielen. Man sollte dabei jedoch nicht vergessen, dass es sich um ein Spiel mit offener Rollenspiel-Welt dreht. Betrachtet man die Variabilität und künstlerische Qualität, sieht die Sache schon ganz anders aus. Unzählige Gegenstände, Waffen, Gebäude und Vorkriegsschrott sind detailliert designt und teils animiert (z.B. Ventilatoren). Besonders die Wetter- und Lichteffekte sind gelungen. Originalschauplätze Bostons sind, mit Kriegsschäden, der Realität nachempfunden.
Klangkulisse
Dezente Umgebungsgeräusche dominieren. Wind, Regen, industrielle Sounds und Ähnliches. Insbesondere in der Nähe von Siedlungen gibt es eine passende ruhige Hintergrundmusik. Dazu lässt sich Diamond City Radio mit einer Art prä- und postnuklearer 60er-Jahre-Hits sowie klassisches Radio einschalten. Unzählige Sprachsamples und satte Waffengeräusche sind eindrucksvoll.
Empfehlung
Dieses Rollenspiel ist tatsächlich sehr spielenswert und sicher ein Meilenstein des Genres. Allein die Möglichkeit verschieden Spielweisen auszuleben und extreme Freiheiten zu haben sind hervorzuheben. Obendrein ist der Umfang enorm, fast unerschöpflich.