Ziemlich selten erscheint etwas neues Hörbares aus dem Haus Magna Carta Cartel. Das letzte Album entstand vor acht Jahren. Damals vermischten die Schweden radiokompatiblen Alternative Rock mit Einflüssen aus Country, Western und Disco. Originell wie's Schwein. Martin Persner war allerdings seit etwa 2010 beschäftigt mit der Gruppe "Ghost" und daher lag MCC auf Eis - bis heute.

Auf Demon King wirkt die Band musikalisch fast unverändert, jedoch hört man eine leicht Verschiebung heraus, hin zu Wave, Shoegaze und Filmmusik. Es herrschen melancholische Melodien vor, die wie gewohnt sehr eingängig und einfach konzipiert im Ohr bleiben. Besonders packend kommt der Titel "Turn" rüber (der auch verlinkt ist). Der zeigt unter anderem den spielerisch-sicheren Umgang mit den Instrumenten. Überzeugen können auch die passenden Texte, die von schwierigen Beziehungen handeln. Die Band bleibt interessant und wäre fürs Gloomaar Festival geeignet, tourt aber kaum.